Aussenbeziehungen
Bei der Umsetzung der Schwerpunktziele der Regierung für die Jahre 2021 bis 2031 orientiert sich die Staatskanzlei am Handlungsprinzip «Vernetzung und Kooperation». Die Aussenbeziehungen des Kantons St.Gallen standen 2023 im Zeichen der proaktiven Interessensvertretung auf Bundesebene, der grenzüberscheitenden und interkantonalen Zusammenarbeit.
Das Jahr in Bildern
Themen
Zusammenarbeit mit den Nachbarn stärken
Die Regierung führte im Jahr 2023 Arbeitsgespräche mit Regierungsvertreterinnen und -vertretern der benachbarten Bundesländer in Deutschland und Österreich. Im Fokus standen Fragen zum bilateralen Verhältnis.
Die «kleine Aussenpolitik» des Kantons
Als international vernetzter Grenz- und Exportkanton ist für den Kanton St.Gallen die Beziehungspflege von zentraler Bedeutung. Die Regierung hat deshalb im Jahr 2023 diverse diplomatische Delegationen empfangen.
Europapolitik aktiv mitgestalten
Der Kanton St.Gallen setzt sich für vertraglich abgesicherte Beziehungen mit der Europäischen Union ein. Denn ein langfristiges und stabiles Verhältnis zu unserem direkten Nachbarn und mit Abstand wichtigsten Handelspartner ist essenziell.
Zusammenarbeit der Alpenregion
Der Alpenraum steht nicht nur aufgrund des Klimawandels, sondern auch aufgrund der Landesgrenzen vor besonderen Herausforderungen. Im Herbst 2023 war der Kanton St.Gallen das Zentrum der Alpenländer.
ÖV rund um den Bodensee verbessern
Die Bodenseeregion zeichnet sich durch mehrere regionale Zentren aus, die miteinander eng verbunden sind. Diese Struktur löst eine Mobilität mit gegenseitigen Pendlerströmen aus. Die IBK möchte den öV deshalb gemeinsam verbessern.
Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein
Mit dem Interreg-Programm «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» kann der Kanton St.Gallen internationale Projekte fördern und Akteure vernetzen. Der Kanton führt im Auftrag der Ostschweizer Kantone die Netzwerkstelle Ostschweiz des Interreg-Programms.
Zukunftsfähige Vision für Bodenseeraum
Zusammen mit seinen Nachbarn möchte der Kanton St.Gallen den Bodenseeraum stärker profilieren. Ziel ist es, den Raum zu entwickeln und zu vernetzen, um das Potenzial besser zu nutzen.
Interessenvertretung auf Bundesebene
Der Kanton St.Gallen arbeitet seit dem Jahr 2023 noch enger mit den Ostschweizer Kantonen zusammen. Gemeinsam intensivieren sie die Interessenvertretung gegenüber dem Bund.
Ausblick
Das Europadossier wird auch das Jahr 2024 prägen. Der Kanton setzt sich im Rahmen der Konferenz der Kantone für vertraglich abgesicherte Beziehungen mit der Europäischen Union ein, weil sie ein langfristiges und stabiles Verhältnis zum direkten Nachbarn und mit Abstand wichtigsten Handelspartner als essenziell erachtet. Der Kanton St.Gallen erarbeitete 2023 zusammen mit den anderen Kantonen eine gemeinsame europapolitische Standortbestimmung. St.Gallen wird sich weiterhin aktiv einbringen, dies im Hinblick auf die Verhandlungen des Bundesrates mit der Europäischen Union.
Unter dem St.Galler Vorsitz haben die Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) im Berichtsjahr eine Resolution zum Potenzial von grünem Wasserstoff im Alpenraum verabschiedet. Auch im Jahr 2024 liegt der Fokus auf den Nachhaltigkeitsthemen. Aufgrund der strategischen Bedeutung dieser Thematik richtet der Kanton St.Gallen 2024 eine internationale Konferenz zum Energieträger Wasserstoff aus.
