Neue Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz
Die Arbeitsgruppe «Künstliche Intelligenz» hat ihre Arbeit aufgenommen. Sie setzt den Auftrag des Kantonsrates zur Erarbeitung einer KI-Strategie um. Ziel ist es, ein flexibles Bündel an Massnahmen und keine statische Strategie zu erarbeiten.
Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet vielfältige Möglichkeiten, stellt aber Verwaltungen auch vor neue Herausforderungen. Um die Chancen und Risiken von KI fundiert und nachhaltig zu adressieren, wurde im Jahr 2024 eine Arbeitsgruppe «Künstliche Intelligenz» gegründet. Sie wird von der Staatskanzlei geleitet.
Die Arbeitsgruppe setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen und Departementen. Dieses interdisziplinäre Vorgehen stellt sicher, dass technische, rechtliche, ethische und gesellschaftliche Aspekte gleichermassen berücksichtigt werden. Anstelle einer starren, langfristigen Strategie erarbeitet die Arbeitsgruppe ein flexibles Bündel an Massnahmen, um der Dynamik und Volatilität des Themas Rechnung zu tragen.
Ein zentraler Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Potenzialanalyse von KI-Lösungen für den öffentlichen Sektor. Diese wird in Zusammenarbeit mit den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Thurgau und Graubünden sowie dem Fürstentum Liechtenstein erarbeitet.
Erfolgreicher erster «Promptathon»
Mit dem «Promptathon» bot die Staatskanzlei allen Mitarbeitenden des Kantons die Möglichkeit, sich näher mit Generativer Künstlicher Intelligenz zu befassen. Als generative KI werden Modelle der Künstlichen Intelligenz bezeichnet, die darauf ausgelegt sind, neue Inhalte in Form von geschriebenem Text, Audio, Bildern oder Videos zu erzeugen.
Im eintägigen Kurs lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Tools von Generativer KI kennen. In praktischen Übungen erstellten und optimierten sie Eingabeaufforderungen an das Modell, sogenannte Prompts, und diskutierten, wie sie die Tools in ihrem Arbeitsalltag nutzen können. Ausserdem diente der Kurs dazu, die Teilnehmenden in Bezug auf Leistungsgrenzen, Datenschutz und Privatsphäre bei der Nutzung von Generativer KI zu sensibilisieren.