Aussenbeziehungen
Der Kanton St.Gallen grenzt an drei ausländische Staaten und an sieben Kantone. Deshalb engagiert sich die Regierung international, grenzüberschreitend, interkantonal und national in verschiedenen Gefässen. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Nachbarn im In- und Ausland sowie der Interessenvertretung des Kantons St.Gallen und der Ostschweiz auf Bundesebene.
Das Jahr in Bildern
Themen
Strategische Netzwerkpflege
Als vernetzter Grenz- und Exportkanton ist für den Kanton St.Gallen die Beziehungspflege von zentraler Bedeutung. Die Regierung hat deshalb im Jahr 2024 diverse diplomatische Delegationen empfangen und war Gastgeberin der Soirée Suisse in Brüssel.
Verlässlicher Partner in Europapolitik
Der Kanton St.Gallen setzt sich für vertraglich abgesicherte Beziehungen mit der Europäischen Union ein. Er bringt sich in der Konferenz der Kantonsregierungen aktiv in die Gestaltung der Beziehungen mit der EU ein.
Energieversorgung im Grenzraum
Die Alpen sind stark vom Klimawandel betroffen. Umso wichtiger ist ein gemeinsames Vorgehen. Die St.Galler Regierung setzt sich deshalb grenzüberschreitend für eine effiziente, sichere und saubere Energieversorgung ein.
Interessenvertretung auf Bundesebene
Mittels enger institutionalisierter Kontakte zu den st.gallischen Mitgliedern der Bundesversammlung hat die Regierung auf eidgenössischer Ebene für die Anliegen und Bedürfnisse des Kantons St.Gallen sensibilisiert.
Ein starker und vernetzter Kanton
Der Kanton St.Gallen setzt sich für eine starke und vernetzte Region ein. Mit den Nachbarkantonen wird die Zusammenarbeit ausgebaut, damit sich die Region stärker profiliert und ihr Potenzial besser nutzt.
Interreg – grenzüberschreitende Förderung
Das Interreg-Programm «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» ist für den Kanton St.Gallen ein wirkungsvolles grenzüberschreitendes Instrument, das konkrete Projekte umsetzt und Akteure vernetzt. Der Kanton St.Gallen führt die Netzwerkstelle Ostschweiz des Programms.
Gemeinsam für besseren öV am Bodensee
Der Kanton St.Gallen will die grenzüberschreitenden Angebote im öffentlichen Verkehr weiter verbessern. Dafür setzt er sich gemeinsam mit der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) ein.
Ausblick
Die Regierung wird Schlüsselveranstaltungen wie den START Summit im Jahr 2025 verstärkt für die strategische Netzwerkpflege nutzen und auch die Vernetzung mit den Nachbarn im Bereich Innovation intensivieren.
Gemeinsam mit den Ostschweizer Kantonen wird sich der Kanton St.Gallen künftig im Bereich der Digitalen Verwaltung Schweiz enger abstimmen. Dazu wird im Jahr 2025 eine regionale Fachdirektorenkonferenz zur Digitalen Verwaltung Schweiz eingesetzt.
Das Europadossier wird die kleine Aussenpolitik des Kantons St.Gallen weiterhin prägen. Die Regierung setzt sich im Rahmen der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) für vertraglich abgesicherte Beziehungen mit der Europäischen Union ein. Dies, weil sie ein langfristiges und stabiles Verhältnis zum direkten Nachbarn und mit Abstand wichtigsten Handelspartner als essenziell erachtet. Nach dem materiellen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU wird die Regierung das Verhandlungsergebnis nun bewerten. In der KdK wird sich der Kanton St.Gallen in den Vernehmlassungsprozess einbringen und eine gemeinsame Stellungnahme anstreben.
