Interreg – grenzüberschreitende Förderung

Das Interreg-Programm «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» ist für den Kanton St.Gallen ein wirkungsvolles grenzüberschreitendes Instrument, das konkrete Projekte umsetzt und Akteure vernetzt. Der Kanton St.Gallen führt die Netzwerkstelle Ostschweiz des Programms.

Das Interreg-Programm «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» hat die Halbzeit der sechsten Förderperiode (2021–2027) überschritten. Dank dem Programm konnten bisher 34 Projekte unterstützt werden. Davon sind 25 Projekte mit Schweizer Beteiligung und 16 Projekte mit St.Galler Beteiligung.

Das Ziel des Programms im Jahr 2024 war es, verstärkt gegenüber Unternehmen zu kommunizieren. Entsprechend wurde das Programm am 24. April 2024 am 22. Thurgauer Technologietag präsentiert, wo sich Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Ostschweiz zu den Themen Digitalisierung und Automatisierung der Produktionsprozesse austauschten. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer informierten sich am Interreg-Stand bei den zwei Vertreterinnen der Netzwerkstelle Ostschweiz über allfällige Fördermöglichkeiten. Im Nachgang wurden verschiedene Projektideen eingereicht.

Erstgespräch mit einer Interreg-Projektinteressierten am Thurgauer Technologietag. Quelle: Interreg Netzwerkstelle Ostschweiz
Erstgespräch mit einer Interreg-Projektinteressierten am Thurgauer Technologietag. Quelle: Interreg Netzwerkstelle Ostschweiz

Zudem hat sich das Programm zusammen mit dem Ostschweizer Innovationssystem «INOS» an der 1. «Crossborder Innovation Conference» der Bodenseeregion in Bregenz beteiligt. Der Verantwortliche des Interreg-Projekts «Circular Lab», das unter der Federführung der Universität St.Gallen läuft, sprach über die Notwendigkeit der Kreislaufwirtschaft in der Bodenseeregion und über kreislauffähige Geschäftsmodelle, die das Projekt mit Unternehmen entwickelt. Am Interreg-Projekt beteiligen sich innovative Unternehmen wie die Freitag AG.

Am 17. September 2024 fand die schweizweite Interreg-Konferenz in Baden (AG) statt, die das Staatssekretariat für Wirtschaft organisiert hatte. Rund 150 Teilnehmende nutzten die Chance, sich über Interreg zu informieren. Die Vertreterin des Interreg-Programms «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein» gestaltete die Breakout Session «Innovation» mit. In diesem Rahmen wurde das Projekt «3D-Druck» vorgestellt.

Regierungsrat Marc Mächler nutzte die Podiumsdiskussion mit Regierungsvertretenden des Kantons Tessin, der Region Bourgogne Franche-Comté sowie Vertretenden des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten und der EU-Kommission, um die Anliegen der Ostschweiz einzubringen. Ein Fokus lag auf der Vereinfachung der bürokratischen Prozesse.

Podiumsdiskussion an der Interreg-Konferenz. Quelle: David Schweizer
Podiumsdiskussion an der Interreg-Konferenz. Quelle: David Schweizer