Gemeinsam für besseren öV am Bodensee
Der Kanton St.Gallen will die grenzüberschreitenden Angebote im öffentlichen Verkehr weiter verbessern. Dafür setzt er sich gemeinsam mit der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) ein.
Die Bedürfnisse der Vierländerregion rund um den See – Deutschland, Österreich, Schweiz und Fürstentum Liechtenstein – werden in den nationalen Verkehrsplänen oft zu wenig berücksichtigt. Das führt zu erheblichen Problemen. Die Angebote im grenzüberschreitenden Verkehr sind zu wenig aufeinander abgestimmt. Das führt dazu, dass Anschlüsse nicht koordiniert oder Fahrzeiten zu lang sind.
Die Regierungschefs und IBK-Vertreterinnen und -vertreter haben im Berichtsjahr in Berlin Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie der Deutschen Bahn getroffen. Ziel des Treffens war es, die Anliegen der Bodenseeregion im Bereich des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs zu adressieren. Die IBK unterstrich dabei dessen Notwendigkeit in der internationalen Bodenseeregion.
Parallel dazu fand ein Austausch mit Fachexpertinnen und Fachexperten des Ministeriums zur Umsetzung des Zielbilds «BODANRAIL 2045» statt. Im Zentrum der Gespräche standen Themen wie die Taktdichte, geplante Direktverbindungen und neue Angebote im grenzüberschreitenden Schienenverkehr im Bodenseeraum.
Auch im Rahmen der Soirée Suisse des Schweizer Generalkonsulats in München drehte sich alles um die Bahn. Der Kanton St.Gallen nutzte den Anlass mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, um für die Stärkung der Bahnverbindungen zwischen München und St.Gallen zu werben.
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerks der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.