OST mit neuen Studiengängen und Institut

Das Jahr 2024 stand an der Ost – Ostschweizer Fachhochschule (OST) im Zeichen des Ausbaus: In der Lehre starteten drei neue Studiengänge. In der Forschung eröffnete sie an der Aussenstelle Tänikon TG ein neues Institut.

Die OST eröffnete das Herbstsemester 2024 mit drei neuen Studiengängen. In Buchs startete der Bachelorstudiengang in Ergotherapie, am Standort Rapperswil-Jona der Bachelorstudiengang in Digital Design und in St.Gallen der Master-studiengang in Architektur. In den 18 Bachelor- und sechs Masterstudiengängen an der OST waren per Mitte Oktober 2024 insgesamt 3'961 Studierende eingeschrieben – so viele wie noch nie seit dem Start der OST im Jahr 2020.

Im Jahr 2024 wurde an der OST erstmals das Interdisziplinäre Kontextstudium (IKTS) im Rahmen einer Blockwoche vor Beginn des neuen Studienjahrs durchgeführt. In dieser Woche lernen die Studierenden, über die eigene Disziplin hinaus mit Studierenden aus anderen Studiengängen zusammenzuarbeiten. In jedem IKTS-Modul treffen durchschnittlich 25 Bachelorstudierende ab dem dritten Semester aus verschiedenen Studiengängen und allen drei Standorten der OST für den interdisziplinären Austausch zusammen.

Die OST erreichte 2024 überdies zwei wichtige Akkreditierungen:

  •  Anfang August wurde dem Departement Wirtschaft das AACSB-Gütesiegel verliehen. Diese prestigeträchtige Akkreditierung steigert die internationale Anerkennung der Abschlüsse erheblich. 
  • Ebenfalls im August akkreditierte der Schweizerische Akkreditierungsrat die Bachelorstudiengänge in Pflege und in Physiotherapie sowie den Masterstudiengang in Pflegewissenschaft. Die Akkreditierung ist ein Qualitätssiegel für die Ausbildung im Departement Gesundheit.

Im November 2024 eröffnete die OST in Kooperation mit dem Kanton Thurgau am Forschungsstandort Tänikon bei Aadorf das «Institut für Intelligente Systeme und Smart Farming» (ISF). Damit setzten der Kanton Thurgau und die Hochschule einen Meilenstein für Innovationen in der Land- und Ernährungswirtschaft, welcher der gesamten Ostschweiz zugutekommt.

Ein weiterer Höhepunkt im Bereich Forschung war der Gewinn von zwei Silbermedaillen für die OST am Cybathlon im Oktober 2024 in Kloten. An diesem Wettkampf messen sich Menschen mit körperlichen Behinderungen beim Absolvieren alltagsrelevanter Aufgaben mittels technischer Assistenzsysteme. Mit dem Robotik-Rollstuhl und dem Hybrid-Exoskelett eroberte die OST jeweils den zweiten Platz.

 

 

Hybrid-Exoskelett-Pilot Rolf Schoch bei einer Aufgabe am Cybathlon-Finale.
Hybrid-Exoskelett-Pilot Rolf Schoch bei einer Aufgabe am Cybathlon-Finale.

Im Rahmen der IT-Bildungsoffensive (ITBO) konnte die OST ihre Teilprojekte erfolgreich voranbringen und erste Ergebnisse nachhaltig in die Strukturen der Hochschule eingliedern. Beispielsweise wurde das Lernlabor «Digitalisieren Hands-on» erstmals im IKTS umgesetzt. Zudem feierte im Herbst 2024 die erste Kohorte des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik in Rapperswil-Jona (Bestandteil des Teilprojekts Markterweiterung Informatikangebot) ihren Studienabschluss. Im Anfang des Jahres gestarteten Unterprojekt «AI für alle» fanden an den Standorten St.Gallen und Rapperswil-Jona die ersten öffentlichen Seminarreihen statt. In acht Abendseminaren wurden einer breiten Teilnehmerschaft die vielfältigen Facetten der Künstlichen Intelligenz nähergebracht.