Basiszahlen Wirtschaft
Am Jahresende 2022 waren im Kanton St.Gallen knapp 39'400 Betriebe aktiv, die zusammen auf ein Beschäftigungsvolumen von 242'500 rechnerischen Vollzeitstellen kamen. Durch neu gegründete Unternehmen wurden zwischen 2019 und 2021 durchschnittlich fast 2'900 Arbeitsplätze geschaffen. Die St.Galler Unternehmen exportierten im Jahr 2023 Waren im Wert von 11,2 Mrd. Franken, während sie Waren im Wert von 9,3 Mrd. Franken importierten. Die kantonale Hotellerie verzeichnete im Jahr 2023 knapp 560'000 Gästeankünfte und mehr als 1,1 Mio. Logiernächte.
Wirtschaftsbranchen
Die wichtigsten Wirtschaftsbranchen im Kanton St.Gallen sind «Metalle/Maschinen/Fahrzeuge/technische Geräte», «Gross- und Detailhandel» sowie «Gesundheits- und Sozialwesen» mit jeweils 11 oder mehr Prozent Anteil am Beschäftigungsvolumen (T1). Insgesamt hat die Beschäftigung zwischen 2021 und 2022 zugenommen, wobei die Zunahme in den drei Sektoren unterschiedlich stark ausfiel. Die stärkste Zunahme unter den Wirtschaftsbranchen verzeichneten «Papier, Druck, Vervielfältigung» sowie «Beherbergung und Gaststätten». Die stärksten Abnahmen gab es in den Branchen «Grundstücks- und Wohnungswesen» und im «Gross- und Detailhandel».
Neugründungen
Die Anzahl der Unternehmensneugründungen ist im Kanton St.Gallen zwischen 2020 und 2021 leicht gestiegen (T2). 84 Prozent der Neugründungen entfielen auf den Dienstleistungssektor und in 98 Prozent aller Fälle auf Kleinstbetriebe mit bis zu vier Arbeitsplätzen. Im Zeitraum 2019 bis 2021 wurden im Kanton jährlich durchschnittlich fast 2'900 Arbeitsplätze durch Neugründungen geschaffen.
Aussenhandel
Die Handelsbilanz des Kantons St.Gallen liegt im Jahr 2023 mit knapp 2 Mrd. Franken im Plus (T3). Die stärksten Handelsbeziehungen bestehen mit europäischen Ländern, wobei hier die Handelsbilanz insgesamt negativ ausfällt. 76 Prozent aller Importe stammen aus EU- und EFTA-Ländern sowie dem Vereinigten Königreich. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner, sowohl bei den Aus- als auch bei den Einfuhren. 17 Prozent aller Exporte gehen in die USA, 6 Prozent nach China.
Angebot und Nachfrage Hotellerie
Das Bettenangebot der Hotel- und Kurbetriebe im Kanton St.Gallen hat 2023 um weitere 55 Betten zugenommen (T4). Hinsichtlich der Nachfrage wurden 2023 neue Höchstwerte erreicht. Die Zahl der Logiernächte und der Gästeankünfte stieg gegenüber dem Vorjahr um 5 und mehr Prozent und lag damit auch 14 bzw. 17 Prozent über dem Niveau des Jahres 2019. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stabilisierte sich bei 2,0 Nächten, was zu einer Auslastung der vorhandenen Betten von 31 Prozent führte.
Gästeherkunft Hotellerie
Wichtigster Markt der St.Galler Hotellerie sind die einheimischen Gäste, auf die im Jahr 2023 über 65 Prozent der Logiernächte entfielen (T5). Weiter angestiegen ist der Anteil der ausländischen Gäste. Der Anteil der deutschen Gäste, die mit Abstand für die meisten aller ausländischen Logiernächte sorgen, hat 2023 leicht abgenommen.