Basiszahlen Bildung

Im Schuljahr 2023/24 besuchten insgesamt 62'493 Schülerinnen und Schüler in der obligatorischen Schulzeit eine öffentliche Schule, eine Sonderschule oder eine Privatschule im Kanton St.Gallen. Nachobligatorisch besuchten 2'890 Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium und 16'085 Lernende eine Berufsfachschule. Im Herbstsemester 2023 waren 11'086 Studierende, die im Kanton St.Gallen ihre Matura gemacht haben, an einer Schweizer Hochschule für eine Aus- oder Weiterbildung eingeschrieben.

Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarstufe

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarstufe ist seit dem Schuljahr 2019/20 kontinuierlich gestiegen (T1). Nach einer Zunahme der Kinder und Jugendlichen in Kleinklassen aufgrund der neuen Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Integrationsklassen 2022/23, nahm die Zahl 2023/24 wieder leicht ab (-27 Personen). Kinder und Jugendliche in Integrationsklassen werden an bis zu vier Vormittagen separat in Deutsch und weiteren Fächern unterrichtet, bevor sie nach rund einem Jahr in die Regelklasse wechseln können.

Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe

Die Oberstufe schliesst an die Primarstufe an und dauert drei Jahre. Mit ihr endet die obligatorische Schulzeit. Im Vergleich zum Vorjahr ist in fast allen Schultypen der Oberstufe die Anzahl der Schülerinnen und Schülern (T2) gestiegen. Nur bei den Kleinklassen und Sonderschulen zeigt sich eine leichte Abnahme gegenüber dem Vorjahr. Bei den Schularten mit erweiterten Ansprüchen liegt der Mädchenanteil konstant bei über 50 Prozent, bei den Sonderschulen bei rund einem Drittel.

Schülerinnen, Schüler und Lernende in der Sekundarstufe II

Die Sekundarstufe II umfasst drei bis vier weitere Ausbildungsjahre nach der Oberstufe (Sekundarstufe I). Von den 21'731 Personen im Schuljahr 2023/24 besuchen 13,3 Prozent eines der fünf kantonalen Gymnasien. 74 Prozent der Jugendlichen befinden sich in der beruflichen Grundbildung (T3). Bei den Gymnasien sank der Anteil der Frauen von knapp 60 Prozent (2019/2020) auf gut 57 Prozent (2023/24). Der Frauenanteil an den seit August 2017 angebotenen Informatikmittelschulen schwankt wegen der kleinen Personenzahlen stark, stieg aber im Vergleich zum Vorjahr erneut an und liegt nun bei knapp 10 Prozent. Bei den Fachmittelschulen sank der Frauenanteil die letzten fünf Jahre kontinuierlich und liegt 2023/24 bei 82,3 Prozent. 

Studierende mit Wohnort Kanton St.Gallen vor Studienbeginn

Im Herbstsemester 2023 waren von den 11'086 Studierenden, die zum Zeitpunkt der Erlangung ihrer Studienberechtigung im Kanton St.Gallen wohnten, 47,4 Prozent an Universitäten und 52,6 Prozent an Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen eingeschrieben (T4). Betrachtet man die Unterschiede im Vierjahresvergleich, ist die Zahl der Studierenden an den Fachhochschulen etwas weniger gewachsen (+1,9 Prozent) als an den Universitäten (+2,7 Prozent). Dass nur rund ein Fünftel der St.Gallerinnen und St.Galler an der Universität St.Gallen studiert, hängt mit dem eingeschränkten Fächerangebot der Universität St.Gallen zusammen.