Basiszahlen Bildung
Im Schuljahr 2022/23 besuchten insgesamt 61'403 Schülerinnen und Schüler eine Klasse der obligatorischen Schulstufen an einer öffentlichen Schule, einer Sonderschule oder einer Privatschule im Kanton St.Gallen. Nachobligatorisch besuchten 2'713 Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium und 16'531 Lernende eine Berufsfachschule. Im Herbstsemester 2022 waren 11'118 Studierende, die im Kanton St.Gallen ihre Matura gemacht haben, an einer Schweizer Hochschule für eine Aus- oder Weiterbildung eingeschrieben.
Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarstufe
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarstufe ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen (T1). Auch in den Kleinklassen steigt erstmals wieder deren Zahl (+ 58 Kinder). Dies liegt an einer deutlichen Zunahme von Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Integrationsklassen. Die Kinder werden an vier Vormittagen in Deutsch und weiteren Fächern unterrichtet, bevor sie nach rund einem Jahr in die Regelklasse wechseln können.
Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe (inkl. Privatschulen)
Die Oberstufe schliesst an die Primarstufe an und dauert drei Jahre. Mit ihr endet die obligatorische Schulzeit. Im Vergleich zum Vorjahr ist in fast allen Schultypen der Oberstufe die Anzahl der Schülerinnen und Schülern (T2) gestiegen. Nur bei den Sonderschulen zeigt sich eine leichte Abnahme (-4 Personen). Mit einem Plus von 18,8 Prozent ist auch in der Oberstufe der Anstieg bei den Kleinklassen am höchsten. Dieser Anstieg ist ebenfalls auf die Integrationsklassen zurück zu führen. Bei den Schularten mit erweiterten Ansprüchen liegt der Mädchenanteil konstant bei über 50 Prozent.
Schülerinnen, Schüler und Lernende auf der Sekundarstufe II
Die Sekundarstufe II umfasst drei bis vier weitere Ausbildungsjahre nach der Oberstufe (Sekundarstufe I). Von den 22'047 Personen im Schuljahr 2022/23 besuchen 12,3 Prozent eines der fünf kantonalen Gymnasien. In der beruflichen Grundbildung befinden sich rund 75 Prozent der Jugendlichen (T3). Der Frauenanteil an den seit August 2017 angebotenen Informatikmittelschulen stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 7,9 Prozent an. Bei den Fachmittelschulen sank der Frauenanteil die letzten fünf Jahre kontinuierlich und liegt 2022/23 bei 84 Prozent.
Studierende mit Wohnort Kanton St.Gallen vor Studienbeginn
Im Schuljahr 2022/23 waren von den 11'118 Studierenden, die zum Zeitpunkt der Erlangung ihrer Studienberechtigung im Kanton St.Gallen wohnten, 48,1 Prozent an Universitäten und 51,9 Prozent an Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen eingeschrieben (T4). Betrachtet man die Unterschiede im Fünfjahresvergleich, sind die Fachhochschulen etwas weniger beliebt (+3,1 %) als die Universitäten (+5,4 %). Dass nur rund ein Fünftel der St.Gallerinnen und St.Galler an der Universität St.Gallen studiert, hängt mit dem dort auf bestimmte Fächer beschränkten Studienangebot zusammen.