Basiszahlen Bau- und Wohnungswesen

Zwischen 2010 und 2021 ist im Kanton St.Gallen der Bestand an Gebäuden mit Wohnnutzung um fünf Prozent gestiegen, der Bestand an Wohnungen sogar um 15 Prozent. Von den etwa 3 Mrd. Franken, die jährlich im Baubereich investiert werden, fliesst mehr als jeder zweite Franken in den Wohnungsbau. Mitte 2023 standen gut 1,4 Prozent aller Wohnungen leer und wurden zur Miete oder zum Kauf angeboten.

Gebäudestruktur

Im Jahr 2021 gab es im Kanton St.Gallen rund 113‘800 Gebäude mit Wohnnutzung (T1), von denen deutlich mehr als die Hälfte Einfamilienhäuser waren. Die Mehrheit der Wohnungen befand sich jedoch in Mehrfamilienhäusern und hatte dort in zwei von drei Fällen eine Grösse von 3 bis 4 Zimmern. 83 Prozent der Gebäude mit Wohnnutzung im Kanton wurden vor 2001 gebaut. Der Gebäudebestand ist seit dem Jahr 2010 insgesamt um knapp 6 Prozent, der Wohnungsbestand um 15 Prozent gestiegen.

Leerwohnungsziffer

Mitte 2023 standen rund 3'800 oder 1,4 Prozent der Wohnungen im Kanton St.Gallen leer und wurden zur Miete oder zum Kauf angeboten (T2). Der weit überwiegende Teil davon waren 3- bis 4-Zimmerwohnungen. Die regionalen Unterschiede im Wohnungsleerstand sind moderat. Am höchsten fällt die Leerwohnungsziffer mit 2,1 Prozent im Wahlkreis Rorschach aus, am tiefsten liegt sie mit 0,6 Prozent im Sarganserland. Ein Drittel der angebotenen Leerwohnungen befindet sich im Wahlkreis St.Gallen.

Bauinvestitionen

Die Bauinvestitionen betrugen im Jahr 2021 gut 3 Milliarden Franken (T3). Deutlich mehr als die Hälfte davon gelangte in den Wohnungsbau. Die Bauinvestitionen gingen 2021 gegenüber dem Vorjahr um beinahe vier Prozent zurück. Im Tiefbau nahmen die Bauinvestitionen hingegen um mehr als sieben Prozent zu.