Orientierung im lokalen Umsetzungsprozess der digitalen Transformation

In einer Kultur der Digitalität gehört das Unbekannte dazu. Die stetigen Unsicherheiten verlangen Offenheit und Vertrauen in einem gemeinsamen Prozess.

Ausgangslage

Im Rahmen der Prozessbegleitung der lokalen Umsetzung der digitalen Transformation (LUP-DT) ist diese Webseite zur «Künstliche Intelligenz im Schulalltag» zusätzlich im Selbsteinschätzungsraster verlinkt, da sie in den Teilbereichen «Schulkultur» und «Unterricht» miteinbezogen werden muss. Der Schulführung stehen im Selbsteinschätzungsraster Ressourcen zur Verfügung, um mit dem Team an diesen Werthaltungen arbeiten zu können. Für textgenerierende Chatbots wurden allgemeingültige Leitlinien über die Verwendung von ChatGPT und ähnlichen Systemen in der Verwaltung des Kanton St.Gallen formuliert, welche auch der Schulführung und den Lehrpersonen dienen.

Im Bereich der «Weiterbildungen» nimmt die Weiterbildungsplattform aprendo der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (PHSG) sowie das kantonale Weiterbildungsprogramm des Kantons St.Gallen die Thematik der KI in diversen Kursen auf. Die Weisungen des Bildungsrats über die Weiterbildung von Volksschul-Lehrpersonen im Rahmen der IT-Bildungsoffensive definieren Zeitgefässe im Rahmen des Berufsauftrag zu schulinternen Weiterbildungen, welche es den Teams ermöglicht, an einer gemeinsamen Haltung und Leitlinien zu KI zu arbeiten. 

 Zur Webseite Digitale Transformation 

Im Planungs- und Informationsleitfaden LUP-DT wird mit der Zielerwartung 2028 des Bildungsrats im Bereich der Schulkultur auf die Wichtigkeit hingewiesen.

 

Zielerwartung 2028 des Bildungsrates

Digitale Strategien und der digitale Wandel sind ein fester Teil der Schulkultur. Die Schule wird agil geführt. Die Schulführung nutzt den digitalen Wandel und begeht mit Innovationsgeist neue Wege. Digitale Kommunikation und Kooperation werden gelebt und mit Werthaltungen der Schulkultur laufend abgeglichen. Die Schule verfügt über eine reflektierte Schulkultur in Bezug auf die digitale Transformation.

(Planungs- und Informationsleitfaden LUP-DT, 2022, Seite 8)

Die rasanten Entwicklungen der künstlichen Intelligenz tragen zu massgeblichen Veränderungen für die Gesellschaft, die Arbeitsweise, das Zusammenleben und die Bildung bei. Die Technologie hat in der Schule Einzug gehalten und gehört zum zukünftigen Lebensalltag der Kinder. Daher ist es in einer «Kultur der Digitalität» die Aufgabe einer jeden Lehrperson, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, die Möglichkeiten auszuprobieren und die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sinnstiftend mit den technischen Lösungen und der sich rasch verändernden Welt umzugehen.

Die Aufgabe der Schule ist es, den Schülerinnen und Schülern die Kenntnisse und Kompetenzen auf den Weg zu geben, die es ihnen erlauben, lebenslang zu lernen, damit sie ihren Platz in der Gesellschaft und im Berufsleben finden. Dazu gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit KI. So schreibt es auch der Lehrerverband Schweiz (LCH): Das Ziel der Schule ist, «die Schülerinnen und Schüler auf einen mündigen Umgang in einer von KI-geprägten Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten».

Auch der Unterricht wird sich vermutlich mit dem Einsatz von KI als Werkzeug, ähnlich wie sonstige Hilfsmittel, verändern und damit einhergehend auch die Rolle der Lehrperson. Die ergebnis- und prozessorientierte Didaktik bzw. Bewertung sowie die Projektarbeit können dazu passende Ansätze liefern und gewinnen vermutlich weiter an Wichtigkeit.